Wer soll denn sonst die Wahrheit sagen…
… wenn nicht wir Priester! Dieser Satz wird Kaplan Johannes Prassek zugesprochen, einem der vier Lübecker Märtyrer, der zusammen mit Kaplan Hermann Lange, Kaplan Eduard Müller und dem evangelischen Pastor Karl Friedrich Stellbrink am 10. November 1943 von den Nationalsozialisten in Hamburg hingerichtet wurde. Sie hatten ihre Stimme gegen Terror und Unmenschlichkeit des Naziregimes erhoben und mussten diesen Mut mit ihrem Leben bezahlen.
Heute haben sich einige interessierte Kolleginnen und Kollegen im Anschluss an den Unterricht aufgemacht und die Gedenkstätte der Lübecker Märtyrer in der Parade 4 besucht. Jochen Proske, der Referent der Gedenkstätte, führte durch die Austellung und erläuterte die Lebensgeschichten der vier Männer. Im Anschluss setzten sich die Teilnehmer mit Abschiedsbriefen auseinander und tauschten ihre Gedanken darüber aus.
Die Auseinandersetzung mit dem Leben und Sterben der vier Geistlichen macht einerseits betroffen und andererseits überrascht sie durch den großen Mut und die tiefgründige Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, die diese Männer ausgezeichnet hat. Bewundernswert!