Barock-Fest in Altona
In dieser Woche fand an zwei Abenden in der Kulturkirche in Altona ein beeindruckendes Event statt: Mehr als 200 Schüler*innen von der 3. bis zur 12. Klasse verschiedener katholischer Schulen Hamburgs veranstalteten unter der Leitung des Theater- und Fernsehregisseurs Alexander Radulescu ein barockes Festbankett mit Orchestermusik, Theaterszenen, Poetry-Slam- Texten und Chor- und Solgesängen. Die Zuschauer*innen saßen an großen eingedeckten Tafeln und erlebten ein“ närrisches Treiben bei Gaumenschmaus, Wein und Gesang“. Durch das Programm führte ein als Narr agierender Schauspieler, der die klassischen Arien und gefühlvollen Opernausschnitte mit Volksliedern und Gedichten verband und äußerst launig durch den Abend moderierte.
Die Klasse 3a unserer Schule hat unter der Leitung von Isabell Bringmann-Burleigh, Musiklehrerin und ausgebildete Opernsängerin, an dem Barock-Fest teilgenommen. Die Schüler*innen haben die berühmte Händel-Arie „Lascia ch’io pianga“ aus der Oper Rinaldo im Musikunterricht erarbeitet, eine Choreografie dazu entwickelt und einstudiert. Ihnen gelang eine beeindruckende und berührende Darstellung, die mit langanhaltendem Beifall belohnt wurde.
Die Epoche des Barock ist gekennzeichnet von Widersprüchlichkeiten wie Krieg und Frieden, Freud und Leid, Lebenslust und Todessehnsucht und die Auseinandersetzung mit dieser Zeit wirft existentielle Fragen auf. „Ja, es war eine Herausforderung“, erklärte Dr. Bettina Knauer, Leiterin des Kulturforum21 der katholischen Schulen, „aber wir wussten: Wir können Kindern und Jugendlichen die Gegensätzlichkeit des Barock zumuten, um unsere Gegenwart zu reflektieren.“
Herzlichen Glückwunsch zu dem fulminanten Erfolg dieses kulturellen Experiments!
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