Am Montag startet die hamburgweite Aktion „Rücksicht auf Kinder – sicherer Schulweg ohne Elterntaxi“, die bis zum 14. April gegen das Problem der Elterntaxis an Schule vorgehen will. In Bergedorf werden an unterschiedlichen Tagen an zehn Schulen Stadtteilpolizist*innen, Vertreter*innen der Elternräte und Polizeiverkehrslehrer*innen frühmorgens vor Schulbeginn präsent sein, um diejenigen Eltern anzusprechen, die ihre Kinder direkt vor der Eingangstür absetzen.

Auch der Elternrat unserer Schule beteiligt sich an dieser Aktion. „Wir sind seit über zwei Jahren an diesem Thema dran. Was uns am meisten treibt, ist die Sicherheit unserer Kinder“, erklärt Erik Petruschke dem Hamburger Abendblatt gegenüber den übergeordneten Sinn der Aktion. In Hamburg wird etwa jedes dritte Grundschulkind im Auto zur Schule gebracht.

„Wir wollen die Eltern in dem Gespräch bitten, ihren Kindern einen Schulweg zu Fuß zu ermöglichen“, sagt Erik Petruschke. Fähigkeiten wie sicheres Verhalten auf dem Schulweg mit Rad oder zu Fuß verkümmern bei den Kindern. Dies belegt auch eine  Zunahme der Durchfallquote bei der Fahrradprüfung von 17,8 % im Schuljahr 2018/19 auf 28,05 % im vergangenen Schuljahr. Der Polizeisprecher Thilo Marxen konstatiert: Kinder verlieren immer mehr an Mobilität und sind im allgemeinen untrainierter. Sie sollten über ihre Alltagswege lernen, sich sicher und selbständig im Straßenverkehr zu bewegen.

Wir wünschen alle Beteiligten gute Gespräche, Geduld und Überzeugungskraft!

Weitere Informationen zum Thema Elterntaxi:

https://www.quarks.de/gesellschaft/darum-ist-das-elterntaxi-keine-gute-idee/