Deutsch

Unser Deutschunterricht basiert auf dem Hamburger Bildungsplan für die Grundschule von 2011. Er unterscheidet die Kompetenzbereiche „Sprechen und Zuhören“, „Schreiben“  mit den Teilbereichen „Texte schreiben“ und „Richtig schreiben“ ,“ Lesen – mit Texten und anderen Medien umgehen“ und „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“.

Die Förderung der Lesemotivation bildet an unserer Schule einen besonderen Schwerpunkt.

Wir wollen

  • auf Bücher neugierig machen: Jede Klasse verfügt über eine eigene, gut sortierte Klassenbibliothek; das Vorlesen gehört zum selbstverständlichen Umgang mit Kinderliteratur. Darüber hinaus finden Buchvorstellungen sowie regelmäßige Unterrichtsgänge in die Hamburger Bücherhallen statt. Ein besonderes Highlight bilden die Autorenlesungen, die wir im Rahmen der Projektwoche „Tage des Buches“  organisieren;
  • eine leseanregende Atmosphäre schaffen: Dazu gehören beispielsweise gemütliche Leseecken in den Klassen sowie Lesenächte, bei denen eine Klasse gemeinsam eine Nacht in der Schule verbringt, in der das Lesen im Mittelpunkt steht;
  • eine kreative Auseinandersetzung mit Kinderliteratur ermöglichen: Dabei bedienen wir uns verschiedener kreativer Methoden wie beispielsweise der „Bücherkiste“ oder dem „Lesetagebuch“: Lesen wird mit Hilfe des Lesetagebuches zu einer individuellen, eigenständigen und differenzierten Auseinandersetzung mit der Lektüre.

Unser Sprachförderkonzept

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“, so ein Zitat von Wilhelm von Humboldt. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, dass alle Schülerinnen und Schüler der katholischen Schule Bergedorf dazu befähigt werden, die deutsche Sprache in Wort und Schrift zu beherrschen.

Unser Ziel ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, die für die Sprachförderung in allen Unterrichtsfächern dienlich ist. Dazu gehört im Lesen beispielsweise die Vermittlung von Werkzeugen, die beim Verstehen eines Textes helfen. Im Bereich Rechtschreibung wird in unserer Schule auf Basis des „Silbenprinzips“ gearbeitet. Die Silbe ist der „Kern“ der deutschen Sprache. Sie sollte also beim Erlernen des Lesens und Schreibens ins Zentrum rücken. Wir arbeiten an unserer Schule daher mit dem „ABC der Tiere“. Die Kinder lernen in diesem Lehrwerk ausgehend von der „Silbe“ die wichtigsten Rechtschreibregeln kennen. Dies kommt gerade Kindern mit Problemen im Rechtschreiben zugute. Aber auch Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Lesen haben, profitieren von dem durchgängigen Silbenprinzip.

Darüber hinaus schulen wir die Ausdrucksfähigkeit unserer Kinder, indem wir ihren Wortschatz in allen Unterrichtsfächern erweitern und ihnen besondere Angebote im Rahmen des Schulfachs „Theater“  machen.

Sprachförderung beginnt an unserer Schule bereits in der Vorschule. Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Vorschule und Grundschule gelingt es uns, die Fördermaßnahmen miteinander zu verzahnen. Wir führen dazu in regelmäßigen Abständen „Förderkonferenzen“ durch, auf denen besprochen wird, was bisher in der Förderung gemacht wurde, wo das Kind nun steht und wie es mit der Förderung weitergehen soll.
Kinder mit „besonderem“ Sprachförderbedarf werden an unserer Schule „additiv“ gefördert. Additiv bedeutet „über den regulären Unterricht hinaus“. Kein Kind soll durch Fördermaßnahmen vom Regelunterricht ausgeschlossen werden. Vielmehr geht es uns darum, die förderbedürftigen Kinder intensiv und punktgenau da zu fördern, wo sie unsere „zusätzliche“ Hilfe brauchen.

Dazu führen wir regelmäßig Tests durch, mit denen wir den aktuellen Lernstand jedes Kindes feststellen können. Sollte sich daraus ein „besonderer“ Sprachförderbedarf ergeben, legen wir in einem Förderplan geeignete Fördermaßnahmen fest. Dieser Förderplan beinhaltet neben den Förderzielen auch Vereinbarungen über häusliche Unterstützungsmöglichkeiten. Die Zusammenarbeit mit ihnen als Eltern ist uns also sehr wichtig.

Mit diesem Konzept bekommt „Sprache“ an unserer Schule einen besonderen Stellenwert, dem sich alle Mitarbeiter verpflichtet fühlen.