Sachunterricht
Der Sachunterricht will die Kinder – ausgehend von ihren Erfahrungen, Interessen und Alltagsvorstellungen – darin unterstützen, sich die soziale, natürliche und technisch gestaltete Welt zunehmend selbstständig zu erschließen und in ihr handlungsfähig zu werden.
Voraussetzung zum Erlangen dieses Ziels ist ein kompetenzorientierter Sachunterricht. Ausgehend von unserem schulinternen Fachcurriculum, welches sich am Hamburger Bildungsplan Sachunterricht für die Grundschule orientiert, legen wir Schwerpunkte in den Kompetenzbereichen „Orientierung in unserer Welt“, „Erkenntnisgewinnung“ und „Urteilsbildung“.
Unsere sachunterrichtlichen Themen werden stets aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Vertiefend arbeiten wir in den Bereichen Gesellschaft, Historie, Geografie, Naturwissenschaft und Technik. Dabei nimmt bei uns das selbstständige, praxisorientierte und fachübergreifende Arbeiten einen hohen Stellenwert ein, ebenso wie das Lernen an außerschulischen Lernorten (Museum, Bauernhof, Bücherhalle, etc.) oder auch der Unterricht durch Experten (z.B. regelmäßiger Verkehrsunterricht in allen Jahrgängen durch unseren Verkehrspolizisten T. Böttcher, sowie den Erwerb des Fahrradführerscheins in Jahrgang 4)
Ein besonders gelungenes Beispiel für die oben beschriebene Arbeitsweise im Sachunterricht eines vierten Schuljahres hat die Klasse 4d unter der Leitung von Frau Maria Schlüter zum Ende ihrer Grundschulzeit mit dem Projekt
„Hamburger Geschichte im Pappkarton„
erarbeitet. Mit dem Kinderbuch „Historicus“ und der Zeitmaschine „Timechanger“ haben sich die Kinder in ihrer Fantasie auf eine spannende Reise durch die Hamburger Geschichte begeben und, angefangen im Jahr 843 mit dem Überfall der Wikinger auf die Hammaburg bis zum Jahr 1962 mit der Sturmflut, an ausgewählten Zeitpunkten Station gemacht. Nach dem Studium verschiedener Informationstexte haben die Kinder in Partnerarbeit in einem Pappkarton nachgbaut, was sich zu „ihrer“ Zeit Spannendes oder Wichtiges in ihrer Heimtstadt Hamburg ereignet hat. Dabei sind aus den unterschiedlichsten Materialien zwölf liebevoll gebaute Modelle zu Hamburgs Geschichte entstanden, die sich die Schüler gegenseitig präsentiert haben. Sie haben dabei auch verraten, ob sie zu der jeweiligen Zeit gern gelebt hätten. Selbst wenn das Urteil bei den meisten Schülerinnen und Schülern negativ ausgefallen ist – die Zeitreise hat sich allemal gelohnt und es ist ein nachahmenswertes Beispiel für den Sachunterricht entstanden.
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